Neben dem Herzen, der Quelle für Mitgefühl, der Kehle mit der Sprache sind die Hände die wichtigste Quelle für heilende Lebensenergie und so für beste Gesundheit. Wirkliches Heilen ist dauerhaft und anhaltend. Dauerhaftes Beseitigen von Erkrankungen ist das Wesen von Energien- Heilen, sie steht im Mittelpunkt der Chinesischen Medizin und auch der indischen Medizin.
Die Hände sind eine essentielle Quelle für nachhaltiges, wirksames Heilen, das sich in stabiler Gesundheit zeigt. Hände massieren angespannte Muskel und Sehnen. Hände setzen Nadeln mit Energie und drehen sie zur Stimulation.
Die Chinesische Medizin ist in ihrem Wesen eine heilende Medizin, da sie beispielsweise Organschwächen dauerhaft beheben kann und so Disharmonien und Dysfunktionen ausgleicht bzw. auflöst. Der primäre Fokus der Chinesische Medizin ist langes Leben, gleiches deutend wie Glück und viele Kinder.
Stabile Gesundheit und gute Immunabwehr sind abhängig von der Harmonie der Lebenskräfte der fünf inneren Organe bzw. deren grundlegenden Funktionen wie Atmung, Verdauung der Nahrung, Beziehungen mit Mitgefühl und Liebe, Ruhe und Regeneration aus tiefem Schlaf oder guter Meditation.
Die Harmonie der Lebensenergie, der Lebenskräfte, des Qi der chinesischen Medizin, des Prana in der indischen Medizin ist die grundlegende Essenz, das Wesen von Gesundheit. Die Disharmonie der Lebenskräfte ist die Ursache von Krankheiten. Qi, das Prana, der „ Lebenshauch“ der „innere Wind“, der innere Atem, ist die Quelle unserer Lebensfunktion, der Körperwärme, der Verdauung der Nahrung, der Gefühle, der Freude, der Aggressionen, der Motivation, der Abwehrkraft.
„In the essence they are the same“ Qi und Prana aber auch weitere 100 Benennungen der „Lebensenergie“. Vor 200 Jahren nannte man das Qi in Europa noch Geist, oder auch Elektrizität, später Energie. Noch heute spricht jeder von „Energie“ wenn er im Alltag von den Lebenskräften beim Sport spricht: „Hast du heute viel Energie?“
Von „Heilen“ wird in der heutigen Medizin nicht viel gesprochen, weil Heilerfolge der Medikamente meist begrenzt sind. Oft geht es um Lindern von Symptomen.
Wenn man einem Kind die Hand auf die Schulter legt oder zwischen den Schulterblätter auf den Rücken bestärkt man es und wenn dies die Mutter oder der Vater oder ein Lehrer tut, hat dies eine ganz besondere Wirkung.
In der heutigen westlichen Medizin untersucht man immer weniger mit den Händen.
Man macht lieber eine Sonographie um die Organe genauer und so besser zu sehen. Die Hände spüren aber die Lebenskräfte, die Wärme, die Kühle oder Kälte, die Spannungen, das teigige oder schlaffe, bei gut entwickelter Wahrnehmung viele weiterer Qualitäten. Auch am Bauch oder an den segmentalen Shu-Punkten kann man gut die Lebenskräfte erspüren.
Die Hände verbinden Patienten mit dem Therapeuten. Ein warmer zarter oder energievoller Händedruck gibt Vertrauen und eröffnet eine warme freundliche, unterstützende Beziehung.
Hände wärmen, Hände nähren, Hände halten. Sie unterstützen die Energien, die Lebenskräfte die im Körper gespeichert sind und frei fließen. Im Besonderen nähren zarte Hände das Yin, die Essenz, die Körpersubstanz. Oft könne sie diese tiefe Energie gut aufladen. Die Patienten sagen dann „ Die Batterie ist wieder aufgeladen“.
Die Energie kann man ins Fließen bringen, das Fließen fördern, Ableiten, Ausleiten. Hände helfen Füllezuständen abzuleiten: Sie können mit langsam streichenden Bewegungen, die zur Peripherie gerichtet sind Spannungen lösen und ableiten.
Energieblockaden lösen ist alltäglich in der Arbeit der Hände. Energieblockaden sind die Ursache und die Grundlage für Schmerzen. Akupunkturbehandlung, aber auch heilende Hände, können tiefgehende Blockaden nachhaltig lösen. Langsamkeit ist hier das Prinzip und nicht das vehemente, tief in die Schmerzen Massieren.
Was ist wirklich heilsam? Was heilt?
.... Ist eine essentielle Frage
Das offene Herz des Therapeuten.
... Das warme mitfühlende Herz bei der Behandlung ist essentiell.
Herz Qigong hilft die Herzen der Patienten zu öffnen und sie mit emotionaler Wärme wiederzubeleben.
Das Herz des Therapeuten sollte warm, mitfühlend und aktiv sein. Viele Ärzte haben ein warmes Herz.
Auch ein aufmerksames waches Bewusstsein des Therapeuten, das sich im achtsamen Zuhören zeigt, ist heilsam, weil es das Bewusstsein des Kranken weitet und zu einem anderen Verständnis der Erkrankung führt.
Mit “doppeltem bzw. dreifachem Bewusstsein” werden Dinge reflektiert und so auch viel tiefer betrachtet.
Was ist Heilen in der chinesischen Medizin?
Gegensätze ausgleichen, d.h. Harmonisieren von ins Ungleichgewicht geratenen Körperkräften: Stärken bei Schwäche, Ableiten der überschüssigen Energien, beispielweise aus dem Kopf oder von Fülle und Hitze bei Entzündungen.
Yin und Yang Ausgleich ist eine Kurzformel, die aber kaum jemand wirklich versteht und praktiziert. Es gibt verschiedene Ebenen die Lebenskräften Auszugleichen, zunächst die polaren Körperkräfte, das Yin und Yang. Die fünf Quellen bzw. Qualitäten der Lebensenergie sind auch zu harmonisieren. Aber dies ist aufwendiger deshalb seltener in der Praxis der Heilkunde zu finden.
Oft gibt es nur noch einfaches Nadelstechen, geleitet von Symptomen. Dies ist meist das tägliche Handwerk im Zeitalter der Kassenmedizin: „Ware Gesundheit“ ist folgerichtig ein Buch von Paul Unschuld zum Thema moderne Medizin: Gesundheit ist zur einer Ware geworden, man kann sie beliebig in Kaufhäusern der Medizinbetriebe kaufen oder scheinbar kostenlos von den Krankenkassen einfordern
Wir haben übende Methoden entwickelt, ähnlich dem Autogenen Training zur Harmonisierung und zum Stärken der fünf Organe bzw. Funktionen der Organe,
die „ Organ Flow Meditation“. An sieben wöchentlichen Seminaren mit übenden Sitzungen von jeweils einer Stunde erlernen die Patienten ihre Lebenskräfte der fünf inneren Organe und ihre Funktionen selbst zu harmonisieren.
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